Skypod-System der nächsten Generation mit dem IFOY Award 2025 ausgezeichnet – Mehr erfahren
Wo befindet sich die Kiste mit den selten bestellten Ersatzteilen? Warum verzögert sich die Bestellung? Wurde die Nachbestellung eines Artikels rechtzeitig ausgelöst – oder ist sie in der Krankmeldung eines Mitarbeiters untergegangen?
Schnelligkeit, Transparenz und maximale Effizienz – moderne Logistikprozesse müssen heute mehr leisten als je zuvor. Ein Warehouse Management System (kurz: WMS) bildet dabei das digitale Herzstück moderner Lager. Es sorgt dafür, dass Warenströme intelligent gesteuert, Lagerkapazitäten optimal genutzt und Prozesse nahtlos überwacht werden. In Kombination mit einem Warehouse Control System (WCS), das automatische Lagereinrichtungen steuert, sowie einer Warehouse Execution Software (WES), die sämtliche Abläufe in Echtzeit koordiniert, entstehen vollautomatisierte, skalierbare Lagerlösungen – wie sie Exotec® bereitstellt.
Was ist ein Warehouse Management System? Bedeutung
Ein Warehouse Management System ist eine Softwarelösung zur Steuerung, Kontrolle und Optimierung aller Lagerprozesse, von Wareneingang und Lagerung über Kommissionierung und Versand bis hin zur Bestandsüberwachung. Moderne WMS arbeiten cloudbasiert, in Echtzeit und sind durch Künstliche Intelligenz zunehmend autonom in der Entscheidungsfindung. Sie unterstützen Mitarbeitende im Lagermanagement, automatisieren Routineprozesse und schaffen eine lückenlose Transparenz über alle Warenbewegungen.
Kernfunktionen eines Warehouse Management Systems:
- Lückenlose Erfassung und Verfolgung aller Warenbewegungen
- Dynamische Lagerplatzzuordnung für maximale Raumausnutzung
- Automatisierte Picklisten, Routenplanung und Kommissionierung
- Versandplanung mit Konsolidierung und Pufferung
- Integration in ERP- und TMS-Systeme
- Echtzeitdaten für Reporting, Nachverfolgbarkeit und Inventur
Welche Arten von Warehouse Management Systemen gibt es?
Nicht jedes Lager ist gleich – und ebenso unterschiedlich sind die Anforderungen an ein Warehouse Management System. Je nach Unternehmensstruktur, IT-Strategie und Logistikkomplexität lohnt sich der Blick auf verschiedene Lösungsansätze:
Eigenständiges Warehouse Management System
Ein eigenständiges WMS-System ist eine On-Premise-Lösung, die auf den Servern des Unternehmens installiert und betrieben wird. Sie wird speziell auf die Anforderungen des jeweiligen Betriebs zugeschnitten und bietet maximale Kontrolle und Anpassungsfähigkeit. Besonders große Unternehmen mit mehreren Lagerstandorten profitieren von der Individualisierbarkeit dieser Variante. Gleichzeitig erfordert dieses System ein hohes Maß an IT-Kompetenz im Unternehmen: Wartung, Sicherheitsupdates und Weiterentwicklungen liegen in der Verantwortung des internen IT-Teams.
Cloud-basiertes Warehouse Management System
Cloud-basierte Systeme werden über das Internet bereitgestellt und nach dem Software-as-a-Service (SaaS)-Prinzip genutzt. Unternehmen greifen über eine Web-Oberfläche auf die Software zu und zahlen nur für die Ressourcen, die sie tatsächlich verwenden. Diese Variante ist besonders attraktiv für Unternehmen, die schnell skalieren wollen oder keinen eigenen IT-Betrieb aufbauen möchten. Ein weiterer Vorteil: Updates und Wartung erfolgen automatisch durch den Anbieter.
Integriertes Warehouse Management System
Ein integriertes WMS ist Bestandteil einer größeren Unternehmenssoftware, z. B. eines ERP (Enterprise Resource Planning)- oder SCM (Supply Chain Management)-Systems. Es erlaubt die durchgängige Steuerung von Warenströmen, Ressourcen, Prozessen und Finanzen auf einer Plattform. Das bringt insbesondere für Unternehmen mit komplexen Abläufen enorme Vorteile. Informationen zu Lagerverwaltung, -beständen, Lieferterminen oder Auftragsstatus sind jederzeit abteilungsübergreifend verfügbar.
Warum sollten Unternehmen ein Lagerverwaltungssystem einführen?
Ein WMS-System bringt Klarheit in komplexe Warenflüsse. Es sorgt für Ordnung, Effizienz und Transparenz im Lageralltag. Unternehmen und Logistikdienstleister profitieren von:
- Besseren Bestandsdaten: Vermeidung von Überlagerung und Fehlbeständen.
- Effizienteren Prozessen: Automatisierung spart Zeit und reduziert Fehler.
- Skalierbarkeit: WMS wachsen mit Ihrem Unternehmen mit.
- Höherer Kundenzufriedenheit: Schnellere Reaktionszeiten und pünktlichere Lieferungen.
- Kostenersparnissen: Weniger Leerfahrten, optimierte Lagerflächennutzung und reduzierte Personalkosten.
Was ist bei der Einführung eines Warehouse Management Systems zu beachten?
Die Einführung eines WMS in der Logistik ist nicht nur eine technologische, sondern auch eine strategische und kulturelle Entscheidung. Sie beginnt mit einer umfassenden Analyse der bestehenden Lagerprozesse: Welche Abläufe lassen sich automatisieren, wo bestehen Engpässe, welche Schnittstellen zu anderen Systemen sind notwendig? Auf dieser Basis wird ein Anforderungskatalog erstellt, der als Leitlinie für die Auswahl und Implementierung dient.
Zentral ist auch das Thema Integration: Ein WMS sollte sich reibungslos in bestehende ERP-, TMS- oder SCM-Strukturen einfügen. Dazu braucht es nicht nur kompatible Schnittstellen, sondern auch eine enge Zusammenarbeit zwischen IT, Logistik und Management. Der Erfolgsfaktor schlechthin ist jedoch das Change Management: Die Einführung verändert Arbeitsabläufe und Rollen. Mitarbeitende müssen von Anfang an einbezogen, geschult und mitgenommen werden – nur dann kann das System sein volles Potenzial entfalten. Eine Pilotphase mit ausgewählten Lagerbereichen ermöglicht es, Prozesse zu testen, Daten zu validieren und Anpassungen vorzunehmen, bevor das System großflächig ausgerollt wird.
Kurzum: Die Einführung eines Warehouse Management Systems ist ein strategisches Projekt, das gut vorbereitet sein will. Vor dem Start sollten Unternehmen ihre Prozesse genau analysieren und definieren, welche Ziele sie mit dem WMS erreichen wollen. Dabei hilft es, schrittweise vorzugehen und zentrale Erfolgsfaktoren systematisch zu adressieren.
Checkliste: Erfolgsfaktoren bei der WMS-Einführung
- Klare Anforderungen definieren: Welche Prozesse sollen abgebildet und verbessert werden? Welche Funktionalitäten sind zwingend erforderlich?
- Systemintegration planen: Ist sichergestellt, dass das WMS mit ERP-, TMS- oder SCM-Systemen kommunizieren kann? Sind Schnittstellen vorhanden oder leicht implementierbar?
- Change Management frühzeitig einleiten: Werden Mitarbeitende rechtzeitig eingebunden und geschult? Gibt es klare Zuständigkeiten für die Umsetzung?
- Datenqualität sicherstellen: Sind alle relevanten Stammdaten vollständig, konsistent und aktuell?
- Pilotphase und Tests einplanen: Wird das System zunächst in einem begrenzten Bereich getestet, um reale Bedingungen zu simulieren und Anpassungen vorzunehmen?
Deepsky: Die Warehouse Execution Software von Exotec
Die Lagersoftware Deepsky® ist die eigens entwickelte, cloudbasierte Warehouse Execution Software (kurz: WES) von Exotec und bildet das intelligente Steuerzentrum für das automatisierte Skypod®-System sowie alle vor- und nachgelagerten Prozesse. Sie kombiniert die Stärken eines Warehouse Management Systems – die Bestände und Aufträge verwalten – mit den Funktionen eines klassischen Warehouse Control Systems (kurz: WCS), das für die Steuerung der Lagertechnik zuständig ist.
Als verbindendes Element zwischen digitaler Lagerlogik und physischer Infrastruktur sorgt Deepsky für einen nahtlosen, datengestützten Materialfluss in Echtzeit. Die Lagersoftware koordiniert die autonom agierenden Skypod-Lagerroboter, ergonomische Kommissionierstationen und eine dynamische Lagerplatzvergabe. Gleichzeitig lässt sich Deepsky flexibel in bereits bestehende WMS- und WCS-Strukturen integrieren und stellt so einen reibungslosen Betrieb aller automatisierten Systeme sicher.
Die Funktionen von Deepsky:
- Intelligente Steuerung des Skypod-Systems und aller integrierten Systeme, die damit verbunden sind
- Bestellungs- und Bestandsverfolgung in Echtzeit
- Intelligente Aufgabenpriorisierung durch proaktive Entscheidungsfindung
- Auftragsbündelung (Batching), Pufferstrategien und Versandoptimierung
- Unterstützung von Omnichannel-Vorgängen, beispielsweise im E-Commerce-Fulfillment
- Sequenzierte Kommissionierung nach definierten Kriterien
- Kompatibel mit Drittanbietern: Integration mit ERP, TMS, WMS und weiteren Systemen
Vorteile der Lagersoftware Deepsky und des Skypod-Systems für Ihr Lager
Ob für den Einzelhandel oder in der Kontraktlogistik: Das Warehouse Execution System Deepsky und der Einsatz von Skypod-Robotern bieten Unternehmen eine zukunftsweisende Lösung für die Herausforderungen der modernen Lagerlogistik. Durch die Kombination aus intelligenter Steuerung, modularer Architektur und maximaler Automatisierung werden Prozesse nicht nur schneller und effizienter, sondern auch deutlich robuster gegenüber Schwankungen in Nachfrage, Personalverfügbarkeit oder Auftragslage. Die Vorteile im Überblick:
- Bis zu 30 % mehr Lagerdichte durch vertikale Raumnutzung (bis zu 14 m Regalhöhe)
- Erhebliche Effizienzsteigerung durch autonome Robotik
- Entlastung des Personals durch Automatisierung repetitiver Aufgaben
- Senkung der Betriebskosten durch intelligente Ressourcenplanung
- Zukunftssichere Skalierbarkeit und Echtzeittransparenz
- Integration mit den wichtigsten WMS-Anbietern
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Häufig gestellte Fragen zu Warehouse Management System
Was unterscheidet ein Warehouse Management System von einem Lagerverwaltungssystem?
Die Begriffe WMS und Lagerverwaltungssystem (kurz: LVS) werden im Alltag häufig synonym verwendet – gerade im deutschsprachigen Raum. Technisch gesehen gibt es jedoch feine, aber entscheidende Unterschiede. Die Definition von Lagerverwaltungssystem und WMS in Kürze:
Warehouse Management System (WMS) | Lagerverwaltungssystem (LVS) |
● Für komplexe Lager mit hohen Anforderungen
● Steuerung des gesamten Warenflusses ● Integration von Robotik, KI und Automatisierung ● Nahtlose Integration in ERP, TMS, SCM etc. ● Echtzeit-Daten, Dashboards und umfangreiche Auswertungen |
● Für kleinere Lager mit einfachen Prozessen
● Fokus auf Bestandserfassung und Wareneingang ● Eingeschränkte Automatisierungsmöglichkeiten ● Keine oder nur begrenzte Anbindung an andere Systeme ● Eingeschränkte Transparenz und Analysefähigkeit |
Zusammenfassend lässt sich sagen: Ein WMS Warehouse Management System ist die erweiterte und strategisch optimierte Form eines LVS für Lager – ideal für Unternehmen mit wachsendem Lagerbedarf, hoher Prozesskomplexität und dem Wunsch nach Automatisierung und Skalierung.
Was ist der Unterschied zwischen WMS, WCS und WES?
Ein WMS (Warehouse Management System) ist für die Planung und Überwachung von Lagerprozessen zuständig, darunter fallen Aufgaben wie Bestandsverwaltung, Auftragsverarbeitung, Lagerplatzzuweisung etc.
Ein WCS (Warehouse Control System) hingegen übernimmt die direkte Steuerung der Lagertechnik, z. B. Förderbänder, Shuttles oder Sortieranlagen – vergleichbar mit einer Maschinensteuerung.
Als WES (Warehouse Execution Software) verbindet Deepsky beide Welten: Informationsmanagement und operative Steuerung. Es übersetzt Planungsdaten aus dem WMS in konkrete Steuerbefehle für die Automatisierung und koordiniert Materialflüsse, Roboter und Mitarbeitende in Echtzeit.
Was ist der Unterschied zwischen einem ERP-System und einem Lagerverwaltungssystem?
Ein ERP-System bildet zentrale Geschäftsprozesse eines Unternehmens ab, darunter Finanzen, Einkauf, Personal, Produktion und Vertrieb. Es sorgt für den Datenfluss zwischen allen Abteilungen und ermöglicht eine strategische Planung auf Unternehmensebene.
Ein LVS für die Logistik hingegen ist ein operatives System, das sich auf die Bestandsführung und einfache Lagerprozesse konzentriert. Es erfasst Wareneingänge, Lagerorte und Ausgänge, ohne tief in die Prozessoptimierung oder Steuerung automatisierter Systeme einzugreifen. Damit bietet ein Lagerverwaltungssystem Vorteile für kleinere Betriebe oder Lager mit geringen Automatisierungsanforderungen.
Wie wirkt sich KI auf ein WMS aus?
Künstliche Intelligenz (KI) unterstützt ein WMS dabei, aus Daten Muster zu erkennen, Entscheidungen zu treffen und Prozesse kontinuierlich zu verbessern. Sie macht ein Lager also intelligenter und effizienter.
Beispiele hierfür sind:
- Optimale Lagerplatzvergabe auf Basis von Nachfragemustern
- Dynamische Nachschubplanung
- Vorausschauende Wartung von Systemen
- Anomalieerkennung bei Bewegungsdaten oder Auftragsmustern
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